Im Sand des hauseigenen Spielplatzes prangt riesengroß die Zahl 4000, außerdem das Euro-Zeichen. Eine Spende in dieser Höhe hat Eva Lohse als Präsidentin des Zonta-Clubs Ludwigshafen dem Frauenhaus überbracht. Der Betrag hat Symbolcharakter: Seit 40 Jahren bietet das Haus mit geheimer Adresse Schutz für Frauen, die wegen körperlicher oder seelischer Gewalt flüchten – meist mit ihren Kindern. Erste Vorsitzende Eva-Maria Uebel dankte für die Spende und kündigte an, diese für die Unterbringung von Bewohnerinnen direkt zu verwenden. Denn häufig erfolge eine Kostenübernahme erst nach einem längeren Aufenthalt. „Diese Interimszeit abzudecken, bereitet uns oftmals sehr große Probleme", so die Frauenhaus-Vorsitzende. Das gespendete Geld solle aber auch Mädchen und Buben zugutekommen, die aufgrund häuslicher Gewalt gemeinsam mit ihren Müttern die vertraute Umgebung verlassen mussten. Angebote in Sport und Musik wie auf dem Pferderücken in Form von therapeutischem Reiten sollen Kinder in schwieriger Situation stärken. Eva Lohse, die als frühere Oberbürgermeisterin nicht das erste Mal das Frauenhaus besucht hat, erklärte, dass die Verwendung der Spende ganz im Sinne von Zonta sei. Schließlich engagiert sich die weltweite Organisation vehement gegen Gewalt und für die Unterstützung von betroffenen Frauen, die sich mit ihren Töchtern und Söhnen ein neues, unabhängiges Leben aufbauen. Nicht von ungefähr würdigt Zonta den Weltfrauentag am 8. März mit einem Rose Day, an dem gelbe Rosen für praktizierte Gleichberechtigung erblühen.